Und schon wieder sind zwei Wochen vergangen. Heute Morgen um 2 Uhr machten wir uns erneut auf den Weg nach Nordstrandischmoor, um die Begattungseinheiten von der Belegstelle abzuholen. Die vergangene Zeit war geprägt von wechselhaftem Wetter, das in der ersten Woche besonders ungnädig war. Regen und Kälte bestimmten den Alltag und an zwei Tagen tobte sogar ein Sturm mit Windstärke 10 über die Warft.
Diese widrigen Bedingungen spiegelten sich auch in den Begattungsergebnissen wider. Die Königinnen wurden erst spät begattet, was sicherlich den kalten und stürmischen Tagen zuzuschreiben ist. Mit einer Begattungsquote von 63,3% sind die Ergebnisse nicht optimal und zeigen, dass es noch Verbesserungspotenzial in Hinblick auf Aufstellung und sicher auch dem Wetter gibt. Unsere Beobachtung war bei den Ausfällen häufig, dass die Einheiten bereits angefangen haben mit frischen Wabenwerk zu bauen. Dies deutet darauf hin, dass bis zum Ausflug der Königin alles in Ordnung gewesen ist, die Königin aber wahrscheinlich nicht vom Begattungsflug zurückgekommen ist.
Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es auch positive Nachrichten. Die aufgestellte Drohnenlinie (B76(TGG) = .21 – B236(DB) nsm B47(GHK)) macht Hoffnung für die Zukunft. Ihre Leistungsfähigkeit und genetische Qualität könnten entscheidend dazu beitragen, dass sich die Königinnen gut entwickeln. Nun bleibt abzuwarten, wie sich die jungen Königinnen in den kommenden Monaten entwickeln werden. Es bleibt spannend zu beobachten, ob sich aus diesen Königinnen eine geeignete Zuchtmutter für das Jahr 2026 herauskristallisiert.
Update 21.07.2024: In den Gesprächen mit den anderen Beschickern der Belegstelle hat sich inzwischen gezeigt, dass wir mit unserem Begattungsergebnis noch sehr gut weggekommen sind. Leider waren bei vielen nicht einmal 50% der Königinnen von Ihrem Begattungsflug zurückgekommen.