Die Bienensaison neigt sich allmählich dem Ende zu und für Imker bedeutet dies eine Zeit intensiver Arbeit und Vorbereitung auf das kommende Jahr. Die meisten Bienenvölker sind bereits abgeerntet, die Honigernte ist eingefahren und nun stehen die letzten, aber entscheidenden Schritte wie Füttern und Behandlung an, um die Bienen optimal durch den Winter zu bringen und auf das nächste Frühjahr vorzubereiten.
Erste Futtergabe nach der Ernte
Nach der Honigernte beginnt die erste Futtergabe. Da die Bienen den größten Teil ihres Honigvorrats an den Imker abgegeben haben, benötigen sie nun zusätzliches Futter, um gut durch den Winter zu kommen. Diese Futtergabe ist entscheidend, da sie sicherstellt, dass die Bienen genug Energie haben, um weiterhin das Brutgeschäft für die Erzeugung der Winterbienen aufrecht zu erhalten.
Bekämpfung der Varroa-Milbe
Parallel zur Futtergabe beginnt bereits die erste Behandlung gegen den gefährlichen Parasiten Varroa destructor in den Wirtschaftsvölkern. Die Varroa ist einer der größten Feinde der westlichen Honigbiene und kann ganze Völker schwächen oder gar vernichten. Eine bewährte Methode zur Bekämpfung der Varroa-Milbe ist der Einsatz von Ameisensäure mit zugelassenen Verdunstern. Diese organische Säure ist in der Lage, die adulten Milben effektiv zu töten und auch in die verdeckelten Zellen auf die Milbennymphen zu wirken, ohne den Bienen zu sehr zu schaden. Die richtige Anwendung der Langzeitbehandlung ist dabei entscheidend, um die gewünschte Wirkung zu erzielen und die Bienen nicht übermäßig zu belasten.
Das Ende der Bienensaison markiert einen wichtigen Wendepunkt im Imkerjahr. Die letzten Maßnahmen zur Pflege und Vorbereitung der Bienenvölker auf den Winter sind entscheidend für den Erfolg im kommenden Jahr. Trotz der Herausforderungen durch das wechselhafte Wetter konnten wichtige Fortschritte in der Zucht erzielt und die Gesundheit der Bienenvölker durch gezielte Maßnahmen verbessert werden.