Nun ist es leider wieder soweit, die Jahreszeit nähert sich den kühleren Temperaturen und unsere Bienen haben nur noch selten Gelegenheit auszufliegen. Auch die Trachtpflanzen für Nektar und Pollen werden immer weniger, sodass sich langsam in den Bienenvölkern die Wintertraube formiert. Zwar hatten wir an diesem Wochenende wieder an die 20°C, aber das wird hoffentlich jetzt nicht mehr weiter so bleiben. Zu hohe Temperaturen um diese Jahreszeit sind leider nicht sehr verträglich für die Bienen, welche sich eigentlich in die Wintertraube zurückziehen sollen. Anstelle dessen legen Sie leider Brutnester an und verbrauchen somit schnell das zur Überwinterung notwendige Futter.
Zum Schutz unserer Bienen vor ungewolltem Besuch setzen wir nun endlich die Mäusegitter ein, sodass bei kommenden Tiefsttemperaturen und einer festen Wintertraube der Bienen keine Mäuse sich in den Waben austoben und die Vorräte plündern können. Im letzten Jahr ist dies bereits Anfang Oktober geschehen, somit ist schnell erkennbar, dass die hohen Temperaturen im Oktober/November nicht die Regel sind. Gerne kommt es in knackigen Wintern vor, dass die Starre der Wintertraube von Mäuse ausgenutzt wird und diese bei Minusgraden und Schnee die schützenden Bienenbehausungen aufsuchen um sich am eingelagerten Honig und Zuckerwasser zu laben. Die Bienen, befindlich in einer starren Wintertraube, können sich gegen diese Eindringlinge nicht mehr wehren und müssen hierdurch schweren Schaden an Bienenmasse, Futter und Wabenwerk nehmen.
Die Mäusegitter sind lediglich 8mm breit, sodass Bienen diese bequem passieren können, die gelenkigen Mäuse aber keine Chance haben hindurch zu kommen. Erst im Frühjahr werden die Gitter wieder entfernt, wenn die Bienenvölker aus ihrer Starre erwacht sind und sich selbst gegen Eindringlinge zu Wehr setzen können.