Nunmehr sind 14 Tage nach dem Erstellen der Begattungsableger mit den unbegatteten Königinnen vergangen und diese sollten nun ihren Hochzeitsflug erfolgreich durchgeführt haben. Es ist an der Zeit den Paarungserfolg und die erfolgreiche Eiablage der selbst gezogenen Königinnen zu kontrollieren.
Insgesamt haben wir 15 Begattungsableger gebildet, davon 12 im Standmaß und aufgrund des guten Ergebnisse beim Schlupf der Königinnen weitere 3 in kleinen Begattungseinheiten, welche uns als Reserve bei missglückten Begattungen dienen sollen. In den meisten Einheiten haben wir neben der gezeichneten Königin auch bereits offene Brut gefunden, was auf eine erfolgreiche Begattung der Weiseln hindeutet. In Ablegereinheiten ohne legende Königin oder in denen die Königin gar gänzlich fehlt, wurde eine unserer Reservekönigin aus den Begattungskästen eingesetzt. Das Ergebnis ist relativ durchwachsen, während alle Reserveköniginnen am Hausstand begattet und in voller Eiablage waren, sind die Einheiten am Ablegerstand sehr zweigeteilt. Hier waren lediglich 7 der insgesamt 12 Ablegereinheiten im Standmaß mit einer legenden Königin versehen, zudem hat einer der Ableger bereits wieder still umgeweiselt. Eine Quote von 50% ist in diesem Fall leider nur Mittelmaß und lässt auf einen besseren Schnitt bei der zweiten Serie hoffen.
Zudem nutzen wir diesen Zeitpunkt um eine erneute Behandlung mit Milchsäure gegen die Varroa Milbe durchzuführen. Da aktuell kaum Brut in den Ablegern verdeckelt ist, sollte sich ein Großteil Milben auf den Bienen befinden und in Kontakt mit der Milchsäure kommen. Eine Behandlung gegen die Varroatose erfolgt dann im regulären Behandlungskonzept wieder im Spätsommer zusammen mit den Altvölkern durch Ameisensäure im Verdunster. Außerdem kontrollieren wir den aktuellen Zustand des Futter und hängen bei Bedarf eine neue Futterwabe hinzu. In zwei Wochen werden wir die Ableger wieder kontrollieren, jene mit ausreichend Brut und einer ausgebauten Mittelwand werden dann in die endgültigen Beuten umgesiedelt und mit Mittelwänden und Futter aufgefüllt um bis zum Herbst zu einem überwinterungsfähigen Jungvolk heranzuwachsen.