Das Wochenende ist vorbei und die Hobbocks sind gefüllt mit der diesjährigen Rapshonig-Ernte. Wie in jedem Jahr schleudern wir alle unsere Bienenvölker an einem Tag – beginnend morgens um 5:30 Uhr bis Open-End.

Nach einem doch recht kalten und verregneten April und auch der beginnende Mai zeigte sich nicht von der besten Seite, konnten unsere Völker doch noch reichlich Nektar von den umliegenden Rapsfeldern eintragen. Es zeigte sich in diesem Jahr sehr stark der Einfluss der Preissteigerungen auf den Dünger durch den Ukrainekrieg. Während einige Felder frühzeitig mit Kunstdünger behandelt wurden und somit auch frühzeitig in Blüte gingen, blieben andere Felder noch lange grün bis sich die ersten Rapsblüten zeigten. Diese Unterschiede reichten uns zum Vorteil, sodass einzelne Felder bis zum 07. Juni noch in Blüte standen.

Aufgrund der anhaltend kalten Witterung wurde eigentlich nicht mit einer guten Ernte gerechnet, aber die Blühdifferenzen im Raps holten dieses Defizit wieder auf. Wir konnte in diesem Jahr das beste Ergebnis an Frühtracht je Volk von exakt 50 Kg/Volk im Durchschnitt ernten. Dies ist nicht allein nur auf die Blühzeiten des Raps zurückzuführen, sondern zeigt auch unsere langfristigen Erfolge in der Zuchtarbeit – welche bei den Zuchtvölkern mit Erträgen von bis zu 70 Kg/Volk im Raps auf den Dauerständen aufwarteten.