Bereits in den vergangenen Jahren konnte durch gezielte Selektion der F0 Königinnen auf vitale und brutfreudige Eigenschaften eine stetige Steigerung der Ertragsleistung in der Leistungszucht erfolgreich durchgeführt werden.

Die durchschnittliche Ertragsleistung unserer Nachzuchten liegt 2022 wieder einmal höher als im Vorjahr und im Mittelwert in der Frühtracht bei 44,3 Kg (Spitzenwert: 59,7 Kg) und der Spättracht bei 19,2 Kg (Spitzenwert 27,1 Kg). Diese Werte konnten vorwiegend über eine stetige Selektion ermöglicht werden, in dem nur von den leistungsstärksten Königinnen nachgezogen wird. Weiterhin spielt auch die Betriebsweise eine entscheidende Rolle in der Ertragssteigerung. Hierzu wurde in Anlehnung an die Betriebsweise von Hans Beer die Bewirtschaftung im angepassten Brutraum adaptiert.

Neben dem engen Schieden der Bienen auf 5 – 6 Waben in der Großraumbeute DNM Anderthalb währen der Hauptsaison, muss immer ausreichend Raum für die Einlagerung von Honig in den aufgesetzten Zargen zur Verfügung stehen. Eine stetige Verjüngung der Brutwaben während der Tracht sorgt zudem für eine Stimulierung der Legeleistung im Frühjahr auf frischen und unbebrüteten Waben. Ausschließlich junge Königinnen, die sich maximal im zweiten Standjahr befinden, können die Legeleistung erzielen um derartige Resultate in der Standimkerei zu ermöglichen. Daher werden 2/3 unserer Königinnen im Herbst auf diesjährige Königinnen umgeweiselt – dabei werden auch gleich Königinnen aussortiert, welche im ersten Standjahr nur unterdurchschnittliche Leistungen erbringen.