Für unsere Königinnenzucht der Buckfast Biene erzeugen wir jedes Jahr einige Königinnen zum Austausch der 2 Jährigen Weiseln in den Wirtschaftsvölkern. Da wir nicht alle Königinnen im Standmaß und somit in den Segeberger Beuten erzeugen wollen, setzen wir kleinere Begattungskästen für die Anpassung auf dem Bienenstand ein. Hintergrund ist, dass nicht jede geschlüpfte Königin auch begattet wird und nicht jede begatte auch eine ausreichende Legeleistung besitzt. In diesem Jahr haben wir von unseren 14 Königinnen in den Ablegern und Begattungseinheiten eine Erfolgsrate von 78% (11 begatte Königinnen), hiervon waren aber nur 9 in ausreichende Legeleistung gegangen und in der Lage ein genügend starkes Volk zu bilden. Bei einer Erfolgsquote von knapp 65 Prozent müssen wir jedes Jahr somit knapp doppelt so viele Königinnen in Begattung schicken wie wir am Ende der Saison auch benötigen.
Damit die Wirtschaftsvölker nicht unnötig geschröpft werden, nehmen wir zum Besatz der Begattungskästen die abgefegten Jungbienen aus den Honigräumen. Diese Schröpfung dient gleichzeitig der Reduzierung des Schwarmdrangs. Für das kommende Jahr 2014 werden wir die Anzahl der zu begattenden Königinnen neben der Bildung im Standmaß insbesondere in Richtung Begattung in kleineren Begattungskästen weiter ausbauen. Wie bereits in diesem Jahr setzen wir auf die Begattungskästen der Segeberger Beute, welche ebenfalls aus einem wärmedämmenden polymeren Kunststoff bestehen. Diese kleinen Mehrwabenkästen bieten Raum für insgesamt 6 kleine Waben an jeweils einer Trägerleiste aus Holz. Die Königinnen können somit zwischen 2 – 3 Wochen nach der Begattung in den kleineren Einheiten verbleiben, bis diese entweder in die Ableger als Ersatz für dort fehlgeschlagene Begattungen gesetzt werden oder aus ihnen selbst Ableger erstellt werden, die sich bis zum Herbst zu Völkern auf einer oder manchmal sogar auf zwei Zargen entwickelt haben.
Begattungskästen vorgebreiten
Um die Begattungskästen für die kleinen Völker nutzen zu können, streichen wir diese ursprünglich in weiß (Ursprungsfarbe der Kunststoffkügelchen) angeleiferten Beuten in unserer Standfarbe grün. Dieser Anstrich dient nicht nur der Verschönerung, sondern auch zum Schutz vor Verschmutzung. Würden die Beuten in weiß bleiben, würde sich schnell Schmutz in die kleinen Zwischenräume der Kügelchen absetzen und die Begattungskästen wären innerhalb einer Saison vollkommen unansehnlich. Auch die Anfangsstreifen löten wir schon auf die Oberträger, an diesen bauen die Bienen später die kleinen Waben freihängend weiter aus.
Insgesamt haben wir für die Zuchtsaison 2014 sieben neue Segeberger Begattungskästen gekauft, welche wir hoffentlich auch im kommenden Jahr mit jungen Königinnen füllen können.