Inzwischen sind 4 Wochen vergangen als wir unseren ersten Sammelbrutableger in diesem Jahr gebildet haben, welcher sich als wahrer Glücksgriff für die Aufzucht der Königinnen erwiesen hat. Mitunter ist unser erster Sammelbrutableger bereits in einzelne Begattungseinheiten aufgeteilt und die Völker haben das Schröpfen der Bienenmasse gut vertragen. Bereits zwei Wochen nach dem ersten Schröpfen waren einige Völker schon wieder in Schwarmstimmung und es mussten Weiselzellen gebrochen werden.

Da wir noch 4 Wochen vor der Sommersonnenwende stehen, zu der erfahrungsgemäß die Schwarmstimmung nachlässt, müssen wir unsere Wirtschaftsvölker erneut um 1 – 2 Brutwaben schröpfen. Zudem benötigen wir noch weitere Königinnen um im Herbst die Wirtschaftsvölker mit jungen Weiseln zu erneuern. Somit hoffen wir auch bei diesem Sammelbrutablegern auf ein ähnlich gutes Ergebnis bei der späteren Annahme des Zuchtstoffs.

Zuerst einmal müssen wir den Sammelbrutableger aber zusammenstellen, dazu entnehmen wir insgesamt wieder 8 Waben mit zumeist verdeckelter Brut und weniger offener Brut, aus welcher die Bienen dann wilde Weiselzellen nachziehen. In 9 Tagen werden wir dann wieder wie gehabt die Weiselzellen brechen und für unsere Königinnenzucht aus einem nachzuchtwürdigen Volk umlarven. Um das Risiko leistungsschwacher Königinnen zu minimieren, werden wir nicht aus dem gleichen Volk nachziehen, wie bei unserem ersten Sammelbrutableger. Die Leistung einer Königin lässt sich zumeist erst 3 – 6 Wochen nach der Begattung wirklich einschätzen, bei einer fehlgeschlagenen Serie wäre es dann zu spät neue Ableger und Königinnen aus einem anderen Zuchtvolk zu ziehen. Somit verteilen wir von Anfang an das Risiko obgleich wir uns relativ sicher sind, dass aus unseren Zuchtvölkern gute Königinnen entstehen werden.