Nachdem wir unseren Bienen einen Großteil ihrer Füttervorräte für den Winter über den Honigraum entnommen haben, müssen wir als Imker dafür Sorge tragen, dass Ihnen auch in schweren Wintern genügend süßes Futter zur Verfügung steht.

Hierzu gibt der fürsorgliche Imker im August/September aufgelösten Zucker, Getreidestärkesirup oder ähnliche zur Fütterung geeignete Ersatzfutter in die Bienenvölker. Wir nehmen klassisch und bewährt immer noch den handelsüblichen raffinierten Zucker, welchen wir je nach Fortschritt des Sommers in 1:1 oder später in 3:2 Lösung mit Wasser auflösen und den Bienen über eine Futterzarge verabreichen. Die kompatiblen Futterzargen für unsere Segeberger Beuten passen exakt auf die Zargen, sodass kein zusätzliches Einfallstor zur Räuberei über Ritzen entstehen kann, zudem ermöglichen uns die Zargen bis zu 12 Liter Zuckerwasser in einem Durchgang zu füttern.

Die Bienen nehmen diese Lösung gerne und zumeist zügig auf, sodass wir teilweise 6 Kg Zucker in aufgelöster Form den Bienenvölkern geben können um das Zielgewicht von etwa 20 – 25 Kg eingelagertem Winterfutter zu erreichen. Es ist entscheidend, dass alle Bienenvölker eines Bienenstands gleichzeitig gefüttert werden, um eine aufkommende Räuberei zwischen Völkern zu unterbinden. In wöchentlichen Abständen erhöhen wir somit langsam die Vorräte der Bienenvölker, sodass im September die Völker vollständig aufgefüttert sein sollten und wir eine zweite Ameisensäurebehandlung durchführen können.

Insgesamt haben wir zwischen 15 – 24 Kg je Volk bzw. Ableger aufgefüttert. Nicht zuletzt haben wir den Ablegern noch überschüssige Futterwaben aus dem Frühjahr zugehängt, sodass auch hier zusätzlich zum gereichten Zuckerwasser zwei volle Futterwaben je Ableger mit 5-6 Kg zugeführt wurden.